Berchtesgaden 2013..... oder: Der Winter kehrt zurück

Gruppenbild im Nebel
Das Berchtesgadener Tal aus der Vogelperspektive



was haben wir uns doch gefreut auf unsere Fliegertour nach Berchtesgaden. Vor unseren Augen sahen wir schon die traumhafte Kulisse von Watzmann, Königssee und das Berchtesgadener Tal.
Doch in diesem Jahr war alles ein wenig anders. Bereits die Wettervorhersagen deuteten eine sehr schwierige Wettersituation an. Ein Höhentief, stationär über den Alpen, was für ein "Glücksgriff" in die Schatzkiste des Wettermachers. Der Watzman war wohl beleidigt. Er blieb uns in der gesamten Woche im Wolkenmeer verborgen. Dabei wollten wir ihn alle doch so gerne "überfliegen".
Doch fangen wir einmal bei der Anreise an. Bereits am Freitag waren unsere ersten "flughungrigen" Piloten vor Ort. Am Samstag, nach Begrüßung und Einweisung ins Fluggelände, konnten wir das erste Mal mit der Jennerbahn auf den Gipfel des Jenners hochfahren. Die Flugbedingungen sahen gar nicht so schlecht aus. Doch gegen Abend waren schon erste Schauer und Gewitter gemeldet. Also blieb uns nichts anderes übrig, als uns zügig startklar zu machen. Bei unseren "Erstbefliegern" konnte man die Anspannung im Gesicht deutlich anmerken. Ging es doch sofort zum kleinen und steilen Weststartplatz. Alle Piloten meisterten diesen anspruchsvollen Startplatz souverän und genossen ihren Einstieg in die Berchtesgadenwoche.
Doch bereits der Sonntag und Montag forderten unsere Geduld ganz schön heraus. Kein Flugwetter und ein nettes Lied beschreibt, wie es uns ging: Pitsche, pitsche, patsche......  brrrrrr... wie usselig ist denn das?
Ein neues Wecksystem wurde ins Leben gerufen. Normalerweise stehen wir so früh auf, dass wir zwischen 8 und 9 Uhr frühstücken und dann die erste Bahn nach oben nehmen. Doch nun hieß es: Wenn Deine Augen noch nicht aufgehen wollen, aber Deine Ohren bereits auf hören geschaltet sind, achte auf die vorbeifahrenden Autos. Machen die Reifen "Tschhhhhhhhh......" dann ist die Fahrbahn nass! Es regnet! Du kannst noch eine Stunde liegen bleiben..... funktioniert super. Das müsst Ihr mal ausprobieren ;)
Den Dienstag nutzten wir dann zu einem Besuch bei Skywalk. Arne führte uns durch das neue Gebäude und erklärte unseren interessierten Piloten und Gästen wie ein neuer Gleitschirm entsteht und welche Probleme bei der Zulassung zu bewältigen sind. Auf der Fahrt nach Hause hatten wir die Hoffnung, dass der Regen endlich aufhörte..... doch unsere Reifen machten ständig dieses monotone Geräusch "Tschhhhhhh" und die Scheibenwischer waren im Dauereinsatz. Dann die Hoffnung auf dem Mittwoch. Ab Nachmittags und dem Donnerstag sollte es endlich trocken werden. Also.... hoch auf den Berg und warten. Noch war es regnerisch und sehr neblig."Noch en Bier, noch en Tost, noch en Kaffee, noch ein Ei..."  Es fing an zu schneien....!!! Dabei sollte es doch trocken werden. Boah ey.... ruhig bleiben! Am späten Nachmittag konnten wir dann doch noch unseren Flug absolvieren. Es war aber nur ein Abflug.... Oh Mann.... fliegerisch bisher keine tolle Ausbeute. Doch am Donnerstag/ Freitag und auch am Samstag wurde dann doch noch alles anders. Trotz voller Abschattung ging es dann am Donnerstag so richtig gut zum fliegen. Das Kehlsteinhaus lockte und wurde von mehreren Piloten dann überflogen. Es war aber keine ruhigen Flüge. Der gesamte Flugtag war geprägt von guter, aber recht ruppiger Thermik. Auch der Freitag und der Samstag war dann wieder für einige Flüge gut. Die gesamte Woche war geprägt von einer sehr labilen Wetterlage. Das hieß beim Fliegen: Augen auf und das Wetter ständig im Blick behalten.
"Gästeschießen" beim Schützenverein
Was wäre Berchtesgaden, ohne das sogenannte "Gästeschießen". Nach dem Abendessen am Dienstag stürmten wir das Schützenheim. Wir wollten wissen, wenn denn nun unser heimlicher "Wilddieb" ist. Es wurde gezielt, geschossen und kräftig verwackelt. Und am Ende gab es ein für alle sehr überraschendes Ergebnis. Kein Mann, sondern unsere Frauen sind die heimlichen Wilddiebe. Susanne überzeugte mit ihrer souveränen Schießkunst und Gaby brillierte mit Ihrem "Goldenen Schuss". Natürlich gab es auch die entsprechenden Auszeichnungen für diese tollen Leistungen.

"Gabriela Tell"

Schützenkönigin Susanne









die "flying Chickens" on Stage
Eine tolle Truppe, sehr gutes Frühstück und jeden Abend gutes Essen sorgten dafür, dass letztendlich die Flugwoche nicht in der Kälte und im Regen versank. Alle Register der Unterhaltungskunst wurden gezogen. Selbst einen Karaokeabend mussten wir erdulden....  Carlos... knick die CD´s !








Nun sind wir wieder alle gut zu Hause angekommen und warten auf das Wochenende.... denn dann..... dann kommt endlich mal viiiiiieeel Sonne! Freu, freu







, freu

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