Camping in Oberhövels...

...war eine Idee, die wir eigentlich schon länger mal umsetzen wollten.

Zeltstadt

Aber eigentlich war alles ganz anders geplant.

Die Wetterprognosen sahen nach einem guten Flug-Wochenende am Nord-West Hang in Sassenroth aus und damit wir uns die Fahrerei sparen, hatten ein paar von uns überlegt, ob man nicht nach dem Fliegen am Landeplatz ein bisschen grillt und dann einfach vor Ort übernachtet. 

Über Dominic haben wir geklärt, ob der Verein sein Okay gibt und ja, wir dürfen am Parkplatz übernachten. Also ein paar Absprachen, wer was mitbringt und schon war das Wochenende fertig geplant.

Aber was machte der Wind? Der wurde immer weniger und drehte mehr auf Nord, sodass wir uns entschieden, nach Oberhövels zu Peter auszuweichen, da wir da ggfs. trotzdem schnell in Sassenroth wären, falls sich dort die Bedingungen wieder ändern würden.

Noch kurz bei Peter angefragt, ob es möglich wäre, da zu zelten und er hatte wohl auch schon die Idee für dieses Wochenende, die Zelte da aufzuschlagen.

Somit fand sich am Samstag dann ein kleiner verrückter Haufen Flieger zum "Grill 'n Fly" Wochenende in Oberhövels ein.

Das Wetter sah auch recht vielversprechend aus, allerdings hatten wir wieder mal mit umlaufendem Wind zu kämpfen - war die Sonne da, gab es Rückenwind, waren Wolken, dann war der Wind zum Starten perfekt, allerdings bestand dann auch meist keine Möglichkeit oben zu bleiben, da dann fast alles abgeschattet war.
Es gab immer mal wieder kurze Startfenster, in denen alles gepasst hat, nur gelang es niemanden wirklich länger oben zu bleiben.

Froschschenkel :-D

Trotzdem haben wir den Tag genossen, Peter hatte auch eine kleine Gruppe Tandempassagiere und machte einen Flug nach dem anderen - die Jungs hatten ihren Spaß.

Irgendwann haben wir dann beschlossen, dass wir hungrig sind und die Zelte wollten ja auch noch an ihren Platz gestellt werden. Also Winde abgebaut, Zelte aufgebaut und den Grill angeschmissen.

Ach ist das Leben schön...gemütlich zusammen sitzen, Geschichten aus dem Fliegerleben austauschen, leckeres Essen und das obligatorische Landebier.

Gegen 23 Uhr löste sich die Runde langsam auf, da es doch recht frisch geworden war und der Grill, der inzwischen als Feuerstelle fungierte, es nicht geschafft hat uns weiter aufzuwärmen. Also schnell noch ein bisschen aufräumen und ab ins Bett.

"Stuhlkreis"

Am nächsten Morgen lachte uns die Sonne entgegen und wir haben zusammen gefrühstückt. Gegen 9 kam schon der erste Schüler, der sich noch in unsere Frühstücksrunde mit einreihte, aber schnell haben wir gesehen, dass die Thermik anfing. Nun musste alles fix gehen, Winde aufbauen, Tisch abräumen, Flugsachen suchen, fertig machen und starten. 

Okay, ganz so schnell ging es dann doch nicht. Peter musste uns erst einmal zeigen, dass schon etwas geht :-)

Frühstück

Und dann kam langsam Bewegung ins Fliegercamp, aber leider waren nur etwas längere Flüge und dann mussten wir auch schon die Winde umbauen, da sich der Nordwind dann doch wieder durchgesetzt hat. Also wieder alles zusammenpacken und umziehen. 

Es waren aber wieder ähnlich schwierige Bedingungen wie am Samstag, nur dass nun noch die labile Luftschichtung dazukam, die Wolken teilweise ein wenig nach Überentwicklung aussahen, was dafür sorgte, dass bei uns am späten Mittag der Wind deutlich zunahm und die Wolken auch dichter wurden. Ich stand gerade am Start und merkte, wie der Wind auch kälter wurde - irgendwo regnet es bestimmt... 

Ich entschied mich, nicht zu starten, da die Böen dann doch etwas kräftiger waren.

Also gab es erst einmal Kaffee und Kuchen. Einige packten schon zusammen, da die Prognosen für den Tag nicht mehr so vielversprechend waren.

Parawaiting

Eine Stunde später sah es dann schon wieder besser aus und wir machten noch ein paar Flüge, durch den stärkeren Wind hatten wir auch recht gute Ausklinkhöhen, aber leider war die Thermik auch zerrissen, sodass es wirklich schwierig war, diese zu zentrieren. 

Und es waren eindeutig keine Schulungsbedingungen.

Somit entschieden wir uns, den Flugbetrieb dann einzustellen und das Wochenende zu beenden.

Abschließend kann ich sagen - es war toll, wenn auch fliegerisch leider nicht so erfolgreich wie erhofft. Es gibt halt solche Tage und solche Tage ;-)

Trotzdem - viele Grüße an alle, die dabei waren und dafür gesorgt haben, dass es ein tolles Wochenende war.

Eure Susi Adlerchen

"Wie schmeckt wohl so ein Windsack?"