Ein kleiner Rückblick von Markus Thiel
Nachdem sich meine Ausbildung nun schon einige Zeit hinzieht und sich langsam auch dem Ende nähert, habe ich diesmal die Gelegenheit wahrgenommen, bei der Rodeneck-Tour mit zu fahren.
Bei der Reisevorbereitung hatte ich noch gemischte Gefühle. Einerseits
war die Vorfreude groß, (endlich mal ein wenig länger zu liegen, als nur starten, kurze Übung machen,
Position anfliegen, landen). Andererseits, wer weiß wer dabei ist und wie man
mit den (eigentlich doch fremden) Leuten klar kommt.
Insgesamt waren wir am Ende zu siebt: drei Flugschüler, zwei
Freifliegerinnen sowie natürlich Peter und Ralph als unsere Aufpasser.
Los ging es um 0300Uhr mit Peters Bus in Montabaur. Von der Fahrt selber
habe ich die erste Hälfte nichts mitbekommen und in der zweiten Hälfte war viel
Verkehr, so das alle Teilnehmer erst relativ spät ankamen und alle Aktivitäten
auf den nächsten Morgen verschoben wurden.
Nachmittags dann die erste Portion Eis und abends die erste Pizza und
Nougatknödel (sehr, sehr lecker), ein Rhythmus der sich den Rest der Woche
durchziehen sollte.
Der erste Start, voller „freudiger Anspannung“, erfolgte dann am nächsten
Tag. Ein Hangstart (vor allem der Este) ist doch etwas anderes, als von der
Winde gezogen zu werden. Nachdem dieser und der Flug aber gut verlaufen sind
war ein Großteil der Anspannung schnell weg.
Insgesamt konnten wir an allen Tagen fliegen. Morgens immer und nur 2x
mussten wir nachmittags aussetzen. Es fanden sich immer einige Leute für
andere Aktivitäten (Rodenecker Alm, Ausflug nach Brixen etc) so das keine
Langeweile aufkam.
Für mich war insbesondere der letzte Flug sehr intensiv: Zuerst konnte
ich schön am Hang soaren und auf ca. 200m über Startplatzniveau aufdrehen
(hätte Peter nicht gesagt das wäre genug wäre noch mehr gegangen), aber dann
kaum noch runter gekommen. Vor allem nachdem mein Schirm sich beim „Ohren
anlegen“ dazu entschieden hat stark nach rechts, Richtung Hang zu drehen, der
dank dem Rückenwind auch schnell näher kam. (Peters Kommentar: „Das war keine
kluge Entscheidung“. War aber auch nicht meine, sondern die von meinem Schirm). Danach mit
Beschleuniger zur Position zurückgekämpft, wobei die Aufforderung „Tritt den
Beschleuniger“ nicht wirklich aufbau,t wenn dieser bereits durchgetreten ist. Subjektiv hat der
Flug über eine Stunde gedauert – objektiv wohl auch nicht wesentlich weniger.
Auf jeden Fall war die Woche toll und hat mich wirklich
vorwärts gebracht. Es ist etwas anderes, wenn sich eine Woche intensiv mit
fliegen und Flugausbildung beschäftigt wird, oder nur mal "zwischendurch“ und am
nächsten Morgen alle Gedanken wieder bei der Arbeit sind. Privat konnte ich ein
wenig zur Ruhe kommen und ich versuche aktuell diese auf der Arbeit bei zu
behalten. Für mich war die Woche eine gelungene Mischung zwischen
Unternehmungen (inkl. fliegen) und Zeit zum Relaxen. Abends war ich gut
ausgepowert, aber am nächsten Morgen wieder voller Tatendrang.
Zum Abschluss noch mal Danke an Peter, Ralph, Monika, Ingrid, Axel und
Maik für die supertollen Tage. Es hat echt Spaß gemacht und ich würde direkt
wieder mit euch irgendwo hin fahren.
Fazit: Frische Luft und Aktivität machen echt hungrig, das und gutes Essen
helfen nicht das Gewicht zu halten!
Info: Ich habe gelernt das ein Ford Transit ist genau so breit ist, das ich
mich ohne Schuhe ausgestreckt auf eine Bank hinlegen kann ;)
Gruß
Euer Markus
schöne Reflektionen... ich habe Rodeneck auch sehr angenehm in Erinnerung :-)
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