Vom FLUGVIRUS infiziert...


das bin ich... Insa
mein zweiter Übungstag

….bereits nach den ersten Stunden vom Schnupperkurs mit Fluglehrer Ralph war für mich klar, ich habe mich mit dem „gemeinen“ Flug-Virus  infiziert 😀
Kurzum wurde ich in die Theorie des Windenschlepps eingewiesen und an diesem Tag wurde mir  erst so richtig bewusst, auf was ich mich da eigentlich gerade einlasse…
Ein paar Tage vergingen, die Aufregung wurde größer, denn der erste Tag an der Winde, die mich an einem Gleitschirm in den Himmel zieht, rückte näher.
Aufbaustimmung
Endlich Samstag Morgen, früh aufstehen, der Wettergott meinte es gut mit mir 😊  Die  Vorfreude war riesig. Am Fluggelände angekommen wurden wir herzlich von allen begrüßt. Die Stimmung vor Ort ist was Besonderes. Jeder packt beim Aufbau mit an, sodass bereits nach kurzer Zeit die ersten nach oben gezogen wurden.
Insa at Work...
Jetzt stieg mein Adrenalinpegel und es setzte sich ein Kloß in meinen Hals. Erst beobachtete ich alles genauestens und mich überkam ein mulmiges Gefühl in der Magengegend. Aber dieses hielt nicht lange an, denn ich wurde in die Tätigkeit des Startleiters mit eingebunden. Der Tag verging wie im Flug und gegen Ende des Tages sagte Peter: So, dann mach dich mal für deinen ersten Flug startklar…die Verhältnisse sind für einen Rookie jetzt optimal.
Ab diesem Zeitpunkt war ich noch nervöser und meine Hände zitterten. Das Warten auf den Start kam mir wie Ewigkeiten vor. Ich hockte mich eingegurtet vor meinem Schirm. Plötzlich wurde ich ganz still  (was bei mir selten der Fall ist J)…ich wusste nicht, ob mir zum Lachen oder zum Weinen zu Mute war.
Und dann war es soweit…. Ich wurde mit dem Schleppseil der Winde verbunden…. Ich erinnere mich sehr gut an meine letzten Worte zu Peter: „Bitte Rede die ganze Zeit mit mir.“ Und schon ging es los, der Start klappte und innerhalb weniger Sekunden hob ich ab. Dieses Gefühl war einfach unbeschreiblich. Während des Steigfluges wurde alles um mich herum still und ich hörte meinen eigenen Atem. Nach dem ausklinken auf ca 100 m Höhe flog ich eine erste kurze Runde und landete, schon mal gar nicht so schlecht, auf dem Landeplatz. Ich habe gejubelt vor Freude. Die Erleichterung stand mir ins Gesicht geschrieben. Alle Anwesenden klatschen für mich und meinen ersten Flug. Ich war so stolz! An diesem Tag machte ich noch einen Weiteren Flug.
Das Wochenende drauf war auch wieder tolles Wetter angesagt und somit machte ich mich wieder auf den Weg, diesmal mit richtigen „Flugstiefeln“ und der eigene Helm war auch schon bestellt. Der erste Flug früh am Morgen gehörte mir!! Es war noch etwas nebelig und ich wurde leicht in die Wolken geschleppt…. Schon ein sehr aufregendes Gefühl,  wenn der Blickkontakt zur Winde immer schwächer wird…. und man die Feuchtigkeit des Nebels im Gesicht spürt…. Nach 4 Flügen hatte ich mir dann erstmal ein geniales Frühstück im Scheunencafe verdient.
 

Eure Insa

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